Fragen über Fragen. USA und Merkel stellen sich hinter die ukrainische Regierung, so scheint es? Wenn auch untereinander überraschend differenziert. Denn es erweckt nicht den Eindruck eines 100-prozentigen Schulterschlusses zwischen USA und #Deutschland in der Haltung zur unabhängigen Ukraine. Jener wird von anderen Seiten wiederum Nähe zu rechtsextremen Strömungen in Europa angelastet. Experten warnen vor zu schneller Positionierung des Westens gegenüber dem Konflikt. Publizistische Rhetoriker spitzfindeln über die westliche Kalter-Kriegs-Haltung gegenüber Russland und dass sie dadurch Putin pauschal zum Buhmann erklärt hätten. Nachvollziehbare Schlussfolgerung. Mitschuld an der Misere trägen sie jedoch unlängst, da Putin sich schon lange geopolitisch eingekesselt fühlte. Gespräche seien da zu spät gesucht worden. Und während dessen spaltet sich die beobachtende Gesellschaft in Putin-Versteher und Demokratie-Missionare.
Fakt jedoch ist: Sollte auch nur eine der hier aufgezählten Einzelheiten aus dem Pressespiegel des Konflikts wahr sein, wäre das für Europa in nicht allzu langer Ferne eine neue tickende Zeitbombe ... wieder einmal ... Und das, wo Europa doch zusammenrücken müsste. Ich mutmaßte - oder besser gesagt: fragte - schon vor Langem, ob das nicht im Hintergrund der globalen Geschehnisse gewollt ist.
Wenn man sich Griechenland, Norwegen, jetzt Ukraine, Krim, vorher Kirgistan anschaut, könnte man schon den Eindruck bekommen, dass die Destabilisierung Europas im Zuge der werdenden EU von „Nicht-EU-Staaten“ mehr(!) als nur in Kauf genommen wird. Sondern eventuell sogar ein gewollter Nebeneffekt? Es würde mich nicht wundern, wenn bald wieder US-Panzer-Garnisonen in Deutschland vor der Tür stünden und auf Grund „wachsender Unruhen im Osten“ um Zwischenstopp bittet.
Alles aufgebauschte Presse-Maschinerie oder ernstzunehmende Entwicklungen? Eines dürfte dabei jedoch klar sein: Die Flamme lodert nicht auf kleinster Stufe, wenn doch schon Ukraine als auch Putin die UNO mit Anrufen penetrieren.
Auch wenn ich mir telefonisch bestätigen lies, dass es vor Ort in den Straßen von Kiew und der Krim wohl von den Menschen „nicht so heiß gegessen wird“ wie es in unserer Presse gekocht wurde. Aber gut. Was heißt das schon. Es waren auch nicht alle in Woodstock. Das ist ja auch nichts Neues ... Sagt aber auch nicht viel aus.
Es bleiben viele Frage über diese Situation offen und gleichzeitig bemerke ich bei Vielen eine gewisse Müdigkeit gegenüber den sich ständig wiederholenden Konfliktländer-Geschichten, die nur ständig ihre Pin-Nadel auf der Landkarte zu verschieben scheinen. Anlass zu diesem Kommentar und für Interessierte zum Weiterlesen folgender Link zum Ursprungsartikel von spiegel.de: http://www.spiegel.de/politik/ausland/pu...
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