Stone

Britta Leuchner
Geschrieben von:

Britta Leuchner

Filmkritikerin, freie Publizistin

Filmrezension

Stone

Eine Kritik zum Kino-Film

Preview Abbildung des BluRay DVD Covers zum Kinofilm - Stone - 2010

BluRay/DVD Cover zum Kinofilm "Stone" aus dem Jahr 2010, mit den Schauspielern Robert De Niro, Milla Jovovich und Edward Norton. (v.l.n.r.)

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Lesedauer: 3 mins

Stone (EN/DE) | 2010

Regie: John Curran
Drehbuch: Angus MacLachlan
Originalsprache: Englisch
Produzenten: Holly Wiersma, David Mimran, Jordan Schur
Musik: Selena Arizanovic
Kamera: Maryse Alberti
Schnitt: Alexandre de Franceschi

Schauspieler (Cast):

Robert De Niro: Jack Mabry
Edward Norton: Gerald 'Stone' Creeson
Milla Jovovich: Lucetta Creeson
Frances Conroy: Madylyn Mabry
Enver Gjokaj: Young Jack

Produktion: Millennium Films, Mimran Schur Pictures, Mimran Schur Pictures
Produktionsland: Vereinigte Staaten
Länge: 105 Min. | Freigabe: FSK 16

Ein Film, der gekonnt mit den Voraussagungen des Publikums spielt, der einen atemberaubend genauen Rhythmus vom "Hingucken" und "Wegschauen" der Kamera beherrscht, während sich im Gesicht der beiden Gegenspieler etwas verändert, die sich ebenfalls gerade in Vorausschauung üben.

Dieser Film ist nichts für Leute, die "Wachrütteler" im Film brauchen, um von ihrem Bier oder ihren Fingernägeln aufzuschauen. Dieser Film bietet nur etwas zu entdecken für Zuschauer, die wahrhaft und geduldig am Bildschirm kleben und förmlich "riechen" können, wie sich im linken oberen Wimpernhaar von DeNiro etwas ändert, als er bemerkt das sich Nortons Augen ganz ganz minimal zu einem Lächeln hin veränderten, kaum spürbar und doch so entscheidend, so dass er ahnt dass Norton was im Schilde führt. Und ich glaube das minimale Spiel macht den Reiz des Filmes aus.

Der Film ist ein gefilmtes Pokerspiel, mit starren Pokermienen, in dem Norton die Karten gezinkt hat und in den Händen hält. Das #Drehbuch hätte sicherlich noch mehr Anreize schaffen können, den beiden tiefer zuzuhören, aber starke Schauspieler verlassen sich nun mal an erster Stelle auf sich, und dann auf das Drehbuch. Und so wählen sie ihre Rollen aus. Die Verlockung für dieses Duell war sicherlich für beide zu groß um sie wegen ein paar ungefeilten Dialogen auszuschlagen.

Die Grundidee ist ja auch genial. Auch das gehört ja schließlich auch zum Drehbuch. Die Dialoge sind letzten Endes größtenteils auch besser, als hier oft gesagt. Aber es hat noch ein kleiner Fein-Schliff für den Zweierkampf im Dialogbuch gefehlt. Der Film stützt sich in Gänze halt stark auf das Duell der beiden im Büro, und hätte deshalb da nochmal in Revision gehen müssen.

Dennoch bin ich gewillt den Film besser zu bewerten als die meisten Kritiker auf einschlägigen Filmrezensionsseiten, denn ich glaube man kann bei genauem Hinsehen eine Menge sehen. Und ich glaube das ist auch so gewollt. :)

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