On the Road - Unterwegs

Britta Leuchner
Geschrieben von:

Britta Leuchner

Filmkritikerin, freie Publizistin

Filmrezension

On the Road - Unterwegs

Eine Kritik zum Kino-Film

Preview Abbildung des BluRay DVD Covers zum Kinofilm - On The Road - 2012

BluRay/DVD Cover zum Kinofilm "On The Road" aus dem Jahr 2012, mit den Schauspielern Garrett Hedlund, Kristen Stewart und Sam Riley. (v.l.n.r.) Der gleichnamige Roman von Jack Kerouac, auf dem "On the Road" basiert, wurde 1957 veröffentlicht. Kerouacs Roman war in den 60er Jahren ein Bestseller und übte starken Einfluss auf die Beat Generation und die Hippiebewegung aus.

Themen Bereich
Lesedauer: 3 mins

On the Road (EN) | On the Road - Unterwegs (DE) | 2012

Regie: Walter Salles
Drehbuch: Jose Rivera
Originalsprache: Englisch, Französisch
Produzenten: Patrick Batteux, Arpad Busson, Leticia Cristi
Musik: Gustavo Santaolalla
Kamera: Éric Gautier
Schnitt: François Gédigier

Schauspieler (Cast):

Sam Riley: Sal Paradise/Jack Kerouac
Garrett Hedlund: Dean Moriarty/Neal Cassady
Tom Sturridge: Carlo Marx/Allen Ginsberg
Kristen Stewart: Marylou/LuAnne Henderson
Kirsten Dunst: Camille/Carolyn Cassady
Amy Adams: Jane/Joan Vollmer
Viggo Mortensen: Old Bull Lee/William S. Burroughs

Produktion: MK2 Productions, American Zoetrope, Jerry Leider Company
Produktionsland: Vereinigte Staaten, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Kanada, Brasilien
Länge: 140 Min. | Freigabe: FSK 12

Gut, dass ich vorher Kristen Stewart und das ganze Drumherum nicht kannte. Gut, dass ich das Buch vor sooo langer Zeit las, dass ich kaum noch etwas wusste, denn: Dieser Film ist, wenn man mal die 2 oben genannten Punkte einfach ausklammert ein wirklich gelungener Film über die offen bleibenden Fragen in Begegnungen mit Menschen, über die man in seiner eigenen Vergangenheit immer wieder nachsinnt. Vor allem wenn man Zeit seines Lebens neugierig geblieben ist, auf Menschen, auf Zukunft, und auf Vergangenheit. Sicher: das sind vor allem die Aspekte des Buches, neben der Milieustudie, aber sie kommen hier durchaus zur Geltung.

Und ich finde Kristen Stewart hat in diesem Film ein bisschen was von Juliette Lewis in jung, was ich als Kompliment meine. Der #Roadmovie kann durchaus überzeugen und es gibt genug subtile Bilder, die das Ganze alles andere als zu Stangenware werden lassen. Auch die Musikleidenschaft im Film ist ansteckend und hat, zugegebenermaßen bei mir was speziell diese Musik betrifft vorbelastet, für Liebhaber afroamerikanischer Musikeinflüsse der Zeit viel Schönes übrig und zeigt eine tanzwütige Kristin Stewart der Beatgeneration. Das hätte sicher nicht jedes Mädchen ihres Alters und ihrer Generation so überzeugend hinbekommen.

Schade nur, dass der Film mit so einer all zu stark übertrieben rauchigen Synchronstimme daherkommen musste, was sich an manchen Stellen ungewollt komisch zu einer Satire bei den Voice-Overs entwickelt. Auch die Bezeichnung "New Yorker Intellektueller" hätte man hier umschreiben müssen, denn dafür sah der Hauptdarsteller einfach zu jung aus und es wirkt sehr affektiert und unglaubwürdig ihn dann sagen zu lassen "Ich bin Schriftsteller"...

Aber sehenswert allemal und keinesfalls durchschnittlich und noch weniger unterdurchschnittlich. Eher so, dass man sich manche störenden Elemente einfach wegdenken muss und den Film in seinen Absichten genießt.

Themen Schlagworte

Add new comment

The content of this field is kept private and will not be shown publicly.

Plain text

  • No HTML tags allowed.
  • Lines and paragraphs break automatically.
  • Web page addresses and email addresses turn into links automatically.