! SPOILER WARNUNG ! Nur lesen wer den Film schon gesehen hat oder nicht vor hat ihn zu sehen ... Die vom Grund auf gar nicht so schlechte Idee des Films kommt in der plätschernden Süffisianz alter Kevin-Costner-Wenn-Er-Mit-Dem-Wolf-Tanzt -, oder Pferdeflüsterer-Bodyguard-Filme daher und erzählt die rührselige Geschichte von einem Schriftsteller, der einst in der Figur lebte, die er erschuf, bis der Tod seiner Frau ihn davon abbrachte und vereinsamen und zum Alkoholiker werden ließ. Er kommt in ein Dörfchen, das eine allein lebende Mutter und ihre drei neunmalklugen Gören am See zu einem für ihn inspirierenden Ort macht und verliebt sich neu, bei Klängen zu "Für Elise" am offenen Fenster.
Seine alte Schreibmaschine, die er im Gegensatz zu den Rum-Flaschen lange nicht angerührt hat, bekommt wieder seine Finger zu spüren und so hilft ihm ein Haufen neunmal kluger Hosenscheißer und ihre Botoxlippen-aufgeblasene Mutter zu einer Rum freien Existenz als neu geborener Schriftsteller, der seine verbitterten Zeiten hinter sich lässt. Mich hat er damit fast an die Rum Flasche heran gebracht.
Ach ja, und wem das noch nicht schnulzig genug ist: der mürrische Alte sitzt im Rollstuhl. Hätte alles filmisch funktionieren können und auch eine schöne Geschichte werden können, wenn sie nicht unter dieser #Regie gestanden hätte und die Kinder nicht wie in so vielen US Produktionen wie kleine Klugscheißer die Weisheiten des Lebens von der Kanzel predigen würden. Wie man gute Filme über einen frustrierten Menschen macht, der damit leben muss im Rollstuhl zu sitzen, kann man sich besser bei "Ziemlich beste Freunde" anschauen. Schade, ich hätte es Morgan Freeman gewünscht, denn von Grund auf ist diese Figur ja nicht uninteressant zu spielen. Aber leider war es für mich eine zu seifige #Seifenoper.
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