King of California

Britta Leuchner
Geschrieben von:

Britta Leuchner

Filmkritikerin, freie Publizistin

Filmrezension

King of California

Eine Kritik zum Kino-Film

Preview Abbildung des BluRay DVD Covers zum Kinofilm - King Of California - 2007

BluRay/DVD Cover zum Kinofilm "King Of California" aus dem Jahr 2007, mit den Schauspielern Evan Rachel Wood und Michael Douglas (v.l.n.r.)

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Lesedauer: 3 mins

King of California (EN/DE) | 2007

Regie: Mike Cahill
Drehbuch: Mike Cahill
Originalsprache: Englisch
Produzenten: Randall Emmett, George Furla, Avi Lerner
Musik: David Robbins
Kamera: Jim Whitaker
Schnitt: Glenn Garland

Schauspieler (Cast):

Michael Douglas: Charlie
Evan Rachel Wood: Miranda
Allisyn Ashley Arm: Miranda (als Kind)
Willis Burks II: Pepper
Laura Kachergus: Rita

Produktion: Millennium Films, Emmett/Furla/Oasis Films (EFO Films), Nu Image / Millennium Films
Produktionsland: Vereinigte Staaten
Länge: 93 Min. | Freigabe: FSK 12

Ein nicht-durchschnittliches Doch-Durchschnittswerk mit teilweise liebenswürdigen Elementen: King of California. Auch wenn schon mal positiv anzumerken ist, dass es kein gewöhnlicher Douglas-Kassenfilm ist, irgendwie fand ich entweder beide Protagonisten nicht besonders gut besetzt, oder sie haben sich einfach nicht gut ergänzt. Weiß noch nicht genau. Muss nochmal drüber nachdenken. Der Film hatte Längen (was mich eigentlich nicht stört wenn es der Sache dient), aber gepaart mit ein paar Relevanzproblemen, wirkt sich das dann schon etwas negativ auf den Gesamteindruck aus.

Positives Aber: ich muss dem Streifen den Willen zu einem liebenswürdigen Nieschenfilm schon anrechnen, denn selten kann man Douglas in solch bescheidenen Etwas-Anders-Filmchen sehen, die ja ihre Liebenswürdigkeit darin haben, eben nicht so dick aufzutragen und die ich immer gern mit positiven Bewertungen unterstütze weil ich nun mal keine Operetten mag, oder Filme die sich immer mit so einem großen Trommelwirbel aufdrängen müssen. ("Kauf mich! Kauf mich!"). Es sei denn sie halten was sie versprechen.

Negatives Aber: es gibt Nieschenfilme, die in ihrem Wesen konsequenter und nicht ganz so ... "lauwarm" sind.

Positives Aber: was mir an dem Film gefällt ist die Meta Ebene des "Menschlichen in Allem". Also das heute Gott sei Dank immer häufiger auftretende Gegen-Modell zu den klischeehaft aufgeteilten Bösen und Guten, dem Un-Menschen gegenüber dem Über-Menschen vieler Standard Blockbuster, also das hier auftretende umarmende Prinzip von Helden mit Schwächen, Ecken und Kanten. Aber auch das hat sich ja mittlerweile nun schon soweit durchgesetzt/normalisiert, dass es auch kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal ist oder eine Besonderheit darstellt, die übertrieben hoch bewertet werden müsste.

Will sagen: ich kann jeden verstehen, der sagt, dass ihm der Film zu lauwarm ist, aber ich konnte ihn schon genießen. Es kommt ja auch immer auf die Tagesform an und ob man grad in der Stimmung ist, einem Film etwas durchgehen zu lassen und trotzdem mitzufiebern, oder nicht. Nur eines blieb als letztes kleines negatives Aber bei mir haften: irgendwie hatte die Tochter (ich glaube ungewollt) etwas von einer Soap-Darstellerin, mit ihrer "Kopf-Schüttel-Augenroll-Figur", die sie darstellen sollte, und was sich unglücklich mit ihrer Jugend und der gewollten "Sie-Soll-Hübsch-Anzuschauen-Sein" Inszenierung koppelte. Ich weiß nicht mehr wo, aber da habe ich sie in einer anderen Rolle schon mal passender gesehen ...

Auf jeden Fall eine schöne Grundidee. Also schon für das Drehbuch gehen einige der Punkte zu zuzählen ...

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