The Book of Eli

Britta Leuchner
Geschrieben von:

Britta Leuchner

Filmkritikerin, freie Publizistin

Filmrezension

The Book of Eli

Eine Kritik zum Kino-Film

Preview Abbildung des BluRay DVD Covers zum Kinofilm - The Book Of Eli - 2010

BluRay/DVD Cover zum Kinofilm "The Book Of Eli" aus dem Jahr 2010, in der Hauptrolle Denzel Washington.

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Lesedauer: 3 mins

The Book of Eli (EN/DE) | 2010

Regie: Albert HughesAllen Hughes
Drehbuch: Gary Whitta
Originalsprache: Englisch
Produzenten: Joel Silver, David Valdes, Denzel Washington
Musik: Atticus RossLeopold Ross, Claudia Sarne
Kamera: Don Burgess
Schnitt: Cindy Mollo

Schauspieler (Cast):

Denzel Washington: Eli
Gary Oldman: Carnegie
Mila Kunis: Solara
Ray Stevenson: Redridge, der Vollstrecker
Jennifer Beals: Claudia, Solaras Mutte
Tom Waits: Mechaniker

Produktion: Alcon Entertainment, Silver Pictures
Produktionsland: Vereinigte Staaten
Länge: 118 Min. | Freigabe: FSK 16, JMK 16

Ich bin weder religiös noch ein Endzeit Film Junkie. Vielleicht ist genau das der Grund dafür, warum ich den Film ohne standardisierte Erwartungen in den jeweiligen Bereichen, ohne Genre-Bilder oder religiöse Hintergedanken auf mich wirken lassen konnte. Und warum ein Film gleich schlecht sein soll, nur weil er religiös stark betont ist oder eine Frage offen lässt, entzieht sich ebenso meinem Verständnis wie die Intoleranz von Gläubigen gegenüber nicht gläubigen. Atheismus kann nämlich leider auch zu einem ziemlich intoleranten "Glauben" heranwachsen und genau deswegen halte ich religiöse Thematik im Film ebenso wenig für einen Grund den Film schlechter zu bewerten wie im Film thematisierter Atheismus es für mich wäre. Und wer am Ende immer noch nicht geschnallt hat, dass das Buch hier eine mehr metaphorische als denn rein christliche Bedeutung hat, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Der Film ist durch und durch ein ziemlich beeindruckender Streifen und kann mich, die sonst so gar nicht auf Depeche Mode ähnliche Klänge steht, im Kontext zu den Bildern sogar von der außergewöhnlichen Musik passend zum Setting überzeugen. Während Al Green im battery-leeren iPod zu Katzenfleisch im übrigen schon eher meinen Musik(!)geschmack trifft. :-)

Je länger ich über den Film und die einzelnen Darsteller-Performances nachdenke (Gary Oldman, Denzel Washington, Tom Waits als Ramschladen-Verkäufer) komme ich zu dem Schluss, dass ich diesem nicht ganz in mein Portfolio passenden schwer einzuordnenden Film gut Punkte geben muss. Mila Kunis war zwar sicher nicht für alle hier ein schauspielerischer Trapezsprung, aber dabei darf man nicht vergessen, dass sie die undankbare Rolle des Boxenluders hatte, wie es sie in jedem Helden- Epos eines gibt.

Der Film mag für den einen oder anderen hier ein Buch mit sieben Siegeln geblieben sein, für mich war es eine in deutliche Blindenschrift geschriebene Hommage an die Hoffnung, die Liebe und die Sinnesorgane. Kleine Irrtümer mit eingeschlossen, schließlich ist es schon ein Weilchen her, dass ich ihn gesehen habe. Zitat Gary Oldman: "Man muss mit dem Werkzeug arbeiten, was man zur Verfügung hat." :-)

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