Ein großartiger Film mit einem großartig aufgelegtem Cast und Dank sinnmachender Dialoge (ja ihr habt richtig gelesen) und dank einem extrem reifen und tiefgehenden Meta-Unterbau (der sich nicht jedem offenbart wie mir scheint) auch Null Ähnlichkeit mit Tarantellinos Seventy Remakes (was ich auf die Provokations-Kolumne von Mr. Vincent Vega bezogen sage). Denn dafür ist dieser Film einfach nicht schwachsinnig genug. Dieser Film zeigt nicht nur, dass das Genre älter ist als der noch gar nicht so lang amtierende Quentin, sondern dass es vorher und nachher weitaus bereichernde Filme gab in denen zufällig auch Gangster vermeintlich wirres Zeug reden, was im Falle dieses Films hier nur an der Oberfläche so scheint. Wieder eine wichtige Unterscheidung zu dem vermeintlichen Platzhirschen, der hier oft erwähnt wird und der keiner ist.
Zumal alles was einer bestimmten Fangemeinde ihrer Ansicht nach zu Nahe an Tarantino ran käme sofort hart unter Beschuss genommen wird und #Tarantino selbst gar kein eigenen Stil hat(te). Vor allem in diesem Falle hier, ist es doch eher genau anders herum. Denn als ich 7 Psychos sah, dache ich "na da wird Tarantino nochmal so richtig gezeigt, wie man es besser machen könnte ... Der wird sich ärgern wenn er den Film sieht ... "...
Dieser Film ist reif und erwachsen, im Gegensatz zu manchen Tarantino Filmen, seine Metaebene viel tiefgründiger und ähnelt nur oberflächlich Filmen einer bestimmten zum Himmel gehobenen Person, die einer bestimmten jungen Generation offensichtlich als einzige Messlatte zur Verfügung zu stehen scheint.
Sam Rockwell, Christopher Walken, Ed Harris, Tom Waits, ja selbst der mir oft etwas zu durchschnittliche Colin Farrel, haben hier wirklich Spaß bei der Arbeit. Und ich beim zusehen. Herrlich! Werd ihn mir bestimmt nochmal auf DVD anschauen. (Im Gegensatz zu vielen Tarantino Filmen. Sorry, den musste ich noch reinwürgen :-) ... )
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