Der Niedergang der bildenden Kunst

Gabor Munier
Geschrieben von:

Gabor Munièr

Autor, freier Kolumnist, Essayist

Spassgesellschaft vs. Gehirn

Der Niedergang der bildenden Kunst

Ein Hoch auf Events & Happy Hours

Preview Abbildung von malendem Elefanten

"An elephant painting in Chiang Mai, Thailand". | photo by Kyle sb | provided by Wikimedia Commons | © CC BY-SA 3.0

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Lesedauer: 2 mins

Wikipedia sagt: Der Begriff bildende Kunst hat sich seit dem frühen 19. Jhd. im deutschen Sprachraum als Sammelbegriff für die visuell gestaltenden Künste eingebürgert. Anders als in anderen europäischen Ländern die Schönen Künste sprachlich zusammengefasst werden, so im Französischen als les Beaux-Arts, im Italienischen als le belle arti oder im Englischen als fine arts, wird im Deutschen die bildende Kunst unterschieden von den darstellenden Künsten wie Theater, Tanz und Filmkunst, von der Literatur sowie, von Musik wie durch Orchester, Gesang, Oper, Musical usw. Während sich Werke dieser anderen Künste im zeitlichen Ablauf vollziehen, existiert ein Werk der bildenden Kunst meist als körperlich-räumliches Gebilde, das durch sich selbst wirkt und keinen Interpreten benötigt, um vom Rezipienten wahrgenommen zu werden.

Zur den Kunstgattungen der bildenden Kunst zählten ursprünglich die Baukunst, Bildhauerei, Malerei, Zeichnung und Grafik sowie das Kunstgewerbe, das auch als angewandte Kunst oder Gebrauchskunst bezeichnet wird. In Folge der Entwicklung neuer Medien und der fortschreitenden Ausweitung des Kunstbegriffes im 20. Jahrhundert wird der Begriff bildende Kunst heute sehr viel weiter gefasst.

In klassischer #Lektüre liest man noch zuweilen einen Satz, der heute schon wie ein Relikt anmutet. Die Rede ist von "bildender" Kunst. Wo diese zu finden ist, sei heute mal dahin gestellt. Wo man sie jedoch vor allem suchen sollte, mündet in eine kleine Online #Satire ...

Wir schreiben das Jahr 2011 ... die Erde, unendliche Weiten, ein Begriff auf einer weiten Reise, auf der Suche nach neuem Leben, neuer Kulturen, die ihn zu neuem Leben erwecken können. #Spok an Captain Kirk: "Faszinierend ..."

Er hat etwas entdeckt. Und zwar scheint es bei Erdbewohnern eine regelmäßige Abwechselung der Hochkulturen, immer in Abständen mehrerer Jahrhunderte, zu geben. Und die anspruchsvolle Kunst scheint dabei immer wie ein Kelch weitergereicht zu werden.

Pille, der Schiffs-Doc insistiert: "Wir sind uns noch nicht ganz sicher ob sich das Präparat konservieren lässt, oder ob es überhaupt in der Form wieder auftaucht." Zwei ihn schweigend anstarrende Männer verleiten ihn zum Fortfahren: "Es ist noch nicht einmal mit Sicherheit zu sagen inwiefern es sich bei jedem Wirtswechsel wieder verändert ... wenn die Bezeichnung Wirt hier mal erlaubt sei ... "

Kirk:"Wirtschaftswechsel?" - "Nein, Wirtswechsel." - "Und Wirt steht hier wofür? Für die Hochkultur?" - "Ja ..."

Spok zieht wie gewohnt seine rechte Augenbraue hoch und säuselt trocken mit gesenkter Stimme: "Faszinierend! Somit teilen Sie der bildenden Kunst also die Rolle des Parasiten zu ... ... Ihre trockene Analyse hat mich schon immer ein wenig abgestoßen, Herr Doktor." - Pille kontert in gewohnt trockener Manier: "Das müssen sie als vulkanisches Temperamentsbündel gerade sagen."

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