Dass die #Dummheit des Menschen, der es eigentlich besser wissen müsste, heutzutage grundsätzlich immer am längeren Hebel sitzt, als das instinktive Verhalten der #Tiere in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft, kriegen nicht nur Tiere zu spüren. Auch der nicht so dumme Mensch hat schon häufig die Dummheit anderer Menschen zu spüren bekommen und dass es wenig bringt, einem dummen Menschen zu sagen, dass er dumm ist. Das ist ja das dumme daran. Der dumme Mensch merkt nicht, dass er dumm ist. Und so müssen regelmäßig Tiere daran glauben, wenn der Mensch in dessen Nähe mit seiner vollkommen ausgereiften Blödheit Situationen provoziert, in denen sich das Tier aus seiner Sicht völlig nachvollziehbar verhalten hat. Im Übrigen auch wieder eine Analogie, die sich hervorragend auf Zwischenmenschliches unterschiedlichen Dummheitsgrades übertragen lässt.

So musste erst jüngst wieder eine Wildschweinbache daran glauben (Der Stadtjäger wurde mit ihrer Tötung beauftragt), weil ein über 70 Jähriger Mann und sein 48 jähriger Sohn der Meinung waren, es wäre eine gute Idee ein weibliches #Wildschwein zur Zeit der Jungenaufzucht mal eben aus dem heimischen Garten zu vertreiben. So macht man das ja in alter Laubenpieper-Tradition mit unerwünschten Nachbarschafts-Besuchen. Dass das eine schlechte Idee sein könnte, darauf wären wahrscheinlich durchschnittlich über 70% 5-jähriger Kinder gekommen, wenn man sie dazu befragt hätte. Dabei wurden die beiden (oh Wunder) gebissen und mussten danach im Krankenhaus versorgt werden. Die Panik in der Grünanlage war perfekt. Eigentliche Ursache dafür ist, dass Menschen viel wegwerfen was Tiere noch essen würden und die Tiere zunehmend aus ihrem Lebensraum verdrängt werden. Tragisches Fazit aus dem Vorfall: eine tote Bache im Kofferraum eines Großstadtjägers, viele mutterlose Frischlinge und 2 Herren mit einer Bisswunde, die im Krankenhaus auf Kosten der #Krankenversicherung ärztliche Versorgung erhalten. http://spiegel.de

Dass das Verhältnis der Folgen dieses durch Blödheit des Menschen verursachten Zwischenfalls irgendwie ein bisschen ungerecht verteilt ist, scheint keinen weiter zu stören. Klar, logisch! Eine Bache im Mutterjahr, die 2 Herren verletzt, während diese sich ihr nähern ist natürlich unbedingt und sofort zu töten! Das hat sie sich selbst zuzuschreiben. Wieso weiß die Bache nicht, dass Menschen dumm sind und dass man sich vor ihrer Dummheit in Acht nehmen muss.

Ich plädiere für eine Regelung bezüglich der Krankenversicherungen, dass selbst verschuldete Verletzungen von Menschen durch Tiere nicht oder nur begrenzt von der Krankenkasse getragen werden und dass die Einschätzung solcher Fälle zukünftig ein wenig mehr dem angeglichen wird, was einem der gesunde Menschenverstand in dem Moment der Fairness halber raten würde. Und ich glaube das geht nicht nur Vegetariern und Tierschützern von jeglichem Verständnis ab.